Internationales Madisonrennen in Bendigo

Dritter Platz für Leif und Franco Marvulli

Foto: Barry Langley
Foto: Barry Langley

Leif und Franco Marvulli haben heute den dritten Platz belegt. Es war eines der härtesten Rennen das ich je gesehen habe. Man muss dazu sagen, dass es eine offene 400-Meter Bahn ist, wo ständig der Wind weht und es deshalb umso schwieriger ist dort zu fahren.

Das Rennen ist schon mal ganz komisch losgegangen....

Alle 17 Mannschaften, d. h. 34 Fahrer sind zu Beginn hinter einem Auto hergefahren (das ist bei denen anscheinend der "Fliegende Start"), dann sind fünf Runden lang bis zum ersten Sprint alle Fahrer in einem Feld gefahren, also nicht zwei Fahrer je eine halbe Runde verteilt auf der Bahn (so wie bei den Sixdays-Jagden).

Erst nach diesen fünf Runden ging es dann so los, wie wir es kennen - mit Ablösung. Doch bis sich dann alles sortiert hatte, hatten sich gleich zwei Teams formiert und sind rausgefahren. Leif und Franco Marvulli konnten den beiden Teams (O´Shea - Howard und Meyer - Meyer) nicht gleich folgen - und dies war dann schon der entscheidende Moment, der am Ende das Rennen, über 200 Runden bzw. 80 Kilometer, bereits entschieden hatte.

Und so gelang es den zwei starken australischen Teams O´Shea - Howard und Meyer - Meyer relativ schnell einen Rundengewinn herauszufahren, während Leif und Franco Marvulli mindestens 30 Runden lang als Solisten kämpften um in die Nullrunde aufzuschließen. Aber es gelang ihnen nicht mehr als eine halbe Runde Vorsprung auf das Feld, in dem die zwei führenden Teams O´Shea - Howard und Meyer - Meyer das Tempo so hoch hielten, heraus zu fahren. So mussten sie leider hinnehmen, dass sie alleine keine Chance hatten einen Rundengewinn heraus zu fahren und so gaben sie letzt endlich dieses Unterfangen auf.

Dafür sammelten Leif und Franco auf dieser langen Alleinfahrt alle fünf Runden wertvolle Wertungspunkte. Allerdings den wichtigen Rundengewinn heraus zu fahren sollte den Beiden nicht mehr gelingen. Denn  O´Shea - Howard und Meyer - Meyer hingen nur noch am Hinterrad der beiden. Am Ende hatten Leif und Franco Marvulli zwar mit Abstand die meisten Punkte, doch mit einem Rundenrückstand reichte es dann am Ende "nur" zu einem dritten Platz vor einer tollen Kulisse von 10.000 Zuschauern.

 

Steffi